Am 18. Juli ueberquerten wir ohne Probleme die Grenze des Russischen Reichs. All die Geruechte ueber die schrecklichen Polizeikontrollen und Buerokratiewahnsinn vor Ort war nichts zu spueren. Im Gegensatz zu dem ganzen Stress im Vorfeld, waren die Kontrollen hier garade zu laecherlich. Aber wir wollen uns ja mal nicht beschweren.
So, da waren wir nun wieder in der EU, wieder ein Stueck der Heimat naeher. Am fruehen Morgen des 19. Juli kamen wir in Tallinn, der Hauptstadt Estlands, an. Unsere erster Eindruck war gleich: "Wie daheim!!!" Tallinn hat eine schnucklige kleine Altstadt mit vielen alten kleinen Haeusern, engen Gassen, grosse Teile der Stadtmauer sind noch erhalten, sieht alles irgendwie wie Gengenbach oder Freising aus. Wenn man die Geschichte der Stadt liest, auch kein Wunder. Estand bzw die ganzen Baltischen Staaten waren im Mittelalter fest in deutscher Hand. Im Zuge der Christianisierung kamen deutsche Fuersten und Haendler in die Baltischen Staaten und hatten grossen Einfluss auf die Politik und Wirtschaft sogar bis ins 20. Jhd. Die Altstadt gliedert sich in 2 Teile. Der ueber die Stadt erhoehte Domberg, in dem die "vornehme" Gesellschaft lebte. Darum herum haben sich die "normalen" Bewohner angesiedelt mit einem grossen Marktplatz.
Dies laesst sich ganz gut von der Kirchturmspitze der Oleviste Kirche sehen. Uebrigens die Kirche wurde im fruehen 13. Jahrhundert gebaut und war damals mit einer Hoehe von 139m das hoechste Gebaeude der Welt. Unglaublich...
Der Marktplatz, ist seit dem 11. Jahrhundert Mittelpunkt des Stadtlebens.
Typische enge Gasse mit alten Haeusern und heute netten Cafes.
Frueh morgens war die Stadt noch ausgestorben, aber tagsueber ist sie von Touristengruppen nur so ueberflutet. Viel Kreuzfahrtschiffe halten hier in Tallinn und so stroemen tausende Touristen in die Altstadt. Man hat das Gefuehl in der Altstadt gibt es nur Touristen und keine Einheimische.
Der groesste Teil der 2,5 km langen Stadtmauer ist noch erhalten.
Nach so viel historischem gib es ganz neues in der Altstadt ein modernes "Unabhaengigkeitsmonument".
Wir wollten uns auch einwenig vom Estland anschauen neben Tallinn. So mieteten wir uns fuer einen Tag ein Auto und fuhren Richtung Osten in den Lahemaa National Park.
Hier dominieren die Pinienwaelder, in denen sich viele Elche, Luchse und einige Baeren rumtreiben. Leider bekamen wir keine von den tierischen Bewohner zu sehen..
Dafuer konnten wir viele Biberbauten im Fluss bewundern, aber auch der Biber lies sich nicht blicken...
Ausserhalb der Stadt leben die Menschen vorwiegend in kleine Holzhaeuschen. Diese sind jedoch leerstehend am Meer und dienen wahrscheinlich eher nur als Ferienhaus oder Lagerpalz fuer Boote.
Wenn wir schon vom Meer sprechen, hier einen Blick auf die Ostsee.
Estland hat nicht nur die trockenen Pinienwaelder sondern auch viele Feuchtgebiete mit grossen Wasserloecher.
Nach 5 Tagen Estland ging es dann auch schon wieder weiter in das Nachbarland Lettland. Estland hat uns super gut gefallen. Wir waren total ueberrascht ueber die deutsche Vergangenheit und die grosse Aehnlichkeit zu Altstaedten zu Hause. Besonders als wie in der Baeckerei Brezeln entdeckten, schlug unsere Herz hoeher.
25. Juli 2009
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2 Kommentare:
Hallo Alex, hallo Thomas,
wer kennt schon drei Städte wie
Gengenbach, Freising und Tallinn??
Können doch nur Gengenbacher sein-
Oder?? Wir sind Gengenbacher,
wohnen seit 30J. in München, unsere
Tochter in Freising und sie war für
ein Praktikum in Tallinn, wo wir sie
besuchten. Deshalb haben wir eure Seite gelesen und wünschen euch weiterhin eine gute, erlebnisreiche Reise. Nächste Woche sind wir in Gengenbach und wir werden an euch denken.
Herzliche, bayerische Reisegrüße
Monika und Walter
Hi,
wir sind leider nicht aus Gengenbach. Wir haben aber in Friesenheim gewohnt, das liegt ja fast um die Ecke. Wobei ich (THomas) ich Gengenbach gearbeitet habe. Wir sind aber dann nach Muenchen gezogen und derzeit auf der Reise durch die osteuropaeischen Laender in Richtung Deutschland.
Freut uns dass unser Blog so eine grosse Leserschaft hat :-)
wie seid ihr eigentlich darauf gestossen.
Gruesse
Thomas & Alex
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