Da waeren wir...endlich...
Wir waren beide sehr gespannt wie uns die Stadt diesmal gefaellt. Einige Staedte die wir in unserem Urlaub vor 2 Jahren schon einmal angeschaut haben, empfanden wir dieses mal ganz anders (Brisbane oder Cairns).
Sydney ist mit knapp 4,5 Millionen Einwohner die groesste und bedeutendste Stadt Australiens.Sie ist sehr multikulturell, es leben hier Menschen aus den unterschiedlichsten Laendern der Welt. Im Gegensatz zu anderen Staedten sieht man auch viele schick Gekleidete in Anzug und Krawatte. Natuerlich ist die Stadt auch voll von Touristen. So gut wie jeder Australienurlauber besucht auch Sydney, was auch daran deutlich wird das Sydney die Haelfte aller Hoteluebernachtung des ganzen Landes verbucht.
Und das aus guten Grunde.Sydney hat uns dieses Mal wieder von neuem begeistert. Die Stadt ist einfach genial. Es ist schwierig zu beschreiben und in Worte zu fassen was so toll an der Stadt ist. Es gibt hier so vieles was uns gefaellt:
- die impossanten, stilvollen, alten Gebaeude in der Innenstadt,die sich mit den modernen Wolkenkratzer vermischen
(Queen Victoria Buildung)
(City Centre)
- die Harbour Bridge
- natuerlich die Oper zusammen mit der Harbour Bridge das Wahrzeichen von Sydney
- die beeindruckende Skyline
- die vielen gruenen Parks, vor allem der Botanische Garten mit genialer Sicht auf die Innenstadt, die Oper und die Harbour Bridge
(diesen netten Kakadu trifft man zu Haufe im Botanischen Garten, aber auch gerne auf Campingplaetzen, wo er frueh morgens alle weckt.)
- die kleinen Vororte
- die Straende, die alle gut zu erreichen sind, wie zum Beispiel der weltbekannte Strand von Bondi Beach
(einzigartige Steinformationen an der Kueste suedlich von Bondi Beach)
- der Hafen („Darling Harbour"), die Kneipen, Bars und Restaurants
oder das sonnige Wetter...
wie gesagt es ist schwer zu beschreiben. Die Stadt hat ein einzigartigen Flair.
Zu Beginn liefen wir die Highlights der Stadt zu Fuss ab (z.B. Oper, Harbour Bridge, Parlament, Stadtbuecherei, Altstadt „The Rocks“, .....)
(Blick auf The Rocks)
Einen Abend verbrachten wir im Sydney Aquarium, in dem es eine grosse Nachbildung des Great Barrier Reef, ein Becken mit Haien und anderen riesigen Meeresbewohner sowie ein Becken mit einem Krokodil und dem typisch australischen Schnabeltier, dem Platypus.
Vor allem die Riffnachbildung war mit vielen bunten Fischen und Korallen sehr schoen. Aber auch die Haie, Riesenschildkroeten und Stachelrochen waren alleine durch ihre Groesse schon sehr beeindruckend.
Einen Nachmittag relaxten wir nach dem Staedtischen Trubel an der legendaeren Bondi Beach. Der Strand und die Buchten weiter suedlich sind richtig schoen. Man ist hier zwar nicht ganz alleine, da die Straende sehr gut und in kurzer Zeit von der Innenstadt erreichbar sind. Trotzdem ist der Kuestenabschnitt mit steilen Klippen, bizarren Steinformationen und tollen Sandstraenden genial. (Bilder siehe oben)
Ein Hoehepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) war der „Bridge Climb“. Wir bestiegen dabei die beruehmte Sydney Harbour Bridge, was natuerlich nur mit einer 31/2 stuendigen gefuehrten Tour moeglich ist. Zu Beginn mussten wir erstmal eine Sicherheitsbelehrung unterschreiben und bekamen total schicke Overall-Anzuege.
(nein....wir fliegen nicht zum Mond, wir besteigen nur eine Bruecke...)
Bevor es los ging mussten wir aber noch einen Alkoholtest machen, den wir gluecklicherweise mit 0,0 Promille bestanden haben. Anschliessend mussten wir alle losen Gegenstaende abgeben, man durfte ueberhaupt nichts mitnehmen. Schmuck, Uhren, Ohrringe, Geldbeutel schlossen wir im Spint ein und sogar das Taschentuch und den Kaugummi musste man vorher wegschmeissen. Alles Notwendige (Muetze, Kopfhoerer, Haargummi) wurde zur Verfuegung gestellt.Alles wurde mit Schnueren am Anzug festgemacht, man bekam sogar ein Taschentuch das man mit einem Gummizug am Arm festmachen konnte. Alles sehr professionell, an jede Kleinigkeit wurde gedacht. Man will damit verhinden, dass man irgendwelche Gegenstaende von der Bruecke aus auf die darunter fahrenden Autos werfen kann. Anschliessend ging es mit unserer 12-er Grupper und einem Guide los. Wir waren ebenfalls zur Sicherheit die ganze Zeit ueber an einem Seil festgemacht (schliesslich soll ja niemand runter springen koennen). Wir liefen zuerst unter der Bruecke entlang bis zu dem Turm. Dort ging es ueber ein paar Leiter nach oben und ploetzlich stand man schon fast ganz oben auf der Bruecke. Von hier aus liefen wir nur noch auf dem Bogen bis zur Spitze, wo die australische Flagge wehte.
Der Ausblick ueber die Stadt, die umliegenden Vororte bis hin zu den Blue Mountains war gigantisch. Der Aufstieg an sich war eher unspektakulaer und mehr ein Spaziergang, doch der Ausblick von ganz oben auf die Stadt, die Brueckenkonstruktion und die darunter fahrenden Autos ist einmalig. Zum Glueck bekam man auch Zeit das ganze ausgiebig zu geniessen.
(An dieser Stelle nochmal vielen Dank an meine ehemaligen Premiere Kollegen )
Hier noch ein paar Daten zur Bruecke:
1932 eroeffnet, nach knapp 8 Jahren Bauzeit
1149m lang, 49m breit, 134 m hoch
die 52800 Tonnen Stahlen wurden uebrigens aus England importiert.
Es hatte uebrigens einen guten Grund weshalb wir genau an diesem Wochenende in Sydney waren.Wir wollten meine (Thomas ) Eltern am Flughafen ueberraschen. Dazu muss man sagen, dass meine Eltern fuer 4 Wochen durch Australien reisen und zuerst eine gefuehrte Tour in Sydney, Alice Springs und der Ostkueste machen. Erst anschliessend wollten wir uns in Adelaide treffen und zusammen die Great Ocean Road nach Melbourne fahren. Keiner wusste (bis vor ein paar Wochen selbst wir noch nicht), dass wir zu diesem Zeitpunkt auch dort sein werden. Eigentlich wollten wir schon laengst viel weiter sein. Doch so konnten wir sie am Flughafen empfangen. Zuerst haben sie gar nicht registriert wer da vor ihnen steht. Sie waren total sprachlos und voellig aus dem Haeuschen. Die Freude ueber das unerwartet fruehe Wiedersehen war gross. Nach einem gemeinsamen Fruehstueck verbrachten wir einen Tag gemeinsam in Sydney bevor ihre Tour startete.
Gemeinsam fuhen wir mit dem Schiff nach Manly. Ausgehend vom Strand wanderten wir entlang der Bucht und genossen die Ausblicke auf den Hafen und das Meer.
Nach 6 Tagen Sydney mussten wir uns auch schon wieder verabschieden...leider... eine Stadt die wir nie vergessen werden.
27. März 2008
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1 Kommentar:
Hallo Ihr "Australier",
Eure Reiseberichte sind sehr interessant. Die besten Geburtstagswünsche noch nachträglich an Maria.
Haltet die Ohren steif und berichtet wieter so.
Gruss aus Baden
Michael
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