Wir verbrachten 2 Tage in Canberra.
Als erstes fuhren wir in der Hauptstadt auf dem Mount Ainsle. Von dort hat man einen super Blick ueber die Stadt, die erst vor knapp 100 Jahren entstanden ist. Damals bei der Gruendung des Staates Australiens konnte man sich nicht eingigen, ob Melbourne oder Sydney Hauptstadt werden sollte. Als Kompromiss entschied man, eine neue Stadt zwischen den beiden grossen Stadten im Landesinnere zu bauen. Canberra besteht aus zwei Teilen, die durch den Lake Burley Griffin getrennt sind. Das eine ist der City Hill (Innenstadt)
Und der andere Teil ist der Capital Hill (Regierungsviertel) (Capital Hill im Bild im Hintergrund, vorne War Memorial und Anzac Parade)
Die Stadt ist geometrisch angelegt. Sowohl vom Capital Hill als auch vom City Hill gehen die Strassen strahlenfoermig aus. Beide sind ebenfalls durch eine breite, kerzengerade Strasse verbunden. Eine weitere Achse geht ebenfalls vom Capital Hill aus und fuehrt ueber die Anzac Parade zum War Memorial. Man merkt deutlich, dass die Stadt nicht natuerlich gewachsen ist, sondern kuenstlich entstanden ist. Es hat kein Flair und wirkt zum Teil voellig ausgestorben, obwohl immerhin 300.000 Menschen dort leben. Aber die meisten Einwohner sind Regierungsbeamte, die an regierungsfreien Tagen fluchtartig die Stadt verlassen.
Der City Hill erinnert an eine typische australische Kleinstadt. Eine Fussgaengerzone mit einer Einkaufspassage, ein paar Geschaeften und eine paar Restaurants und Kneipen. Das alles wirkt nicht wirklich interessant und anziehend.
Einzige Sehenswuerdigkeit im City Hill ist das War Memorial
und die dahin fuehrende Anzac Parade.
Im War Memorial wir an alle im Krieg gefallenen Australier gedacht. Ausserdem befindet sich im Inneren eine Ausstellung zu allen Kriegen unter australiesch Beteiligung. Hierbei spielen die Deutschen natuerlich eine beteutende Rolle mit dem Weltkrieg 1 und 2. Draussen vor dem Gebaeude steht auch eine riesige Kanone von einem deutschen Panzer.
Der Capital Hill dagegen ist richtig imposant. Man merkt, dass man im Machtzentrum Australiens ist. Das neue Parlamenthaus ist erst 20 Jahre alt und dadurch sehr modern.
Wir hatten die Gelegenheit, an einer Fragestunde im Repersentanten Haus teilzunehmen. Die aktuelle Regierung wurde erst vor 3 Monaten neu gewaehlt und tagt erst seit Anfang Februar. In der Fragestunde konnte nun von den anderen Parlamentsmitlglieder Fragen zum Regierungsprogramm an der neuen Premier Minister und an die anderen Minister gestellt werden. Dabei ging es ganz schoen hitzig zu. Es war ein richtiges Kraefftemessen und Austesten der neuen Regierung, bei dem es auch manchmal ziemlich harte und sakastische Worte gab. Oft wurde laut dazwischen gerufen und den anderen ausgelacht. Fuer uns war dies das erste Mal, dass wir bei soetwas zugehoert hatten und darum super interessant. Wir haben zwar nicht immer alles verstanden, worueber gerade gestritten wurde, aber es war trotzdem spannend. Anschliessend nahmen wir noch an einer kleinen Fuehrung durch das Parlamentgebaude teil.
Direkt vor dem neuen Parlamentgebaeude steht das alte Parlamentgebaeude, dass aus Platzgruenden aufgegeben wurde. Heute befinden sich eine Galerie im Inneren.
Auf dem Vorplatz des alten Parlamentsgebaeudes machten wir eine interessante Entdeckung. Hier ist die Aboriginal Tent Embassy (Zeltbotschaft der Aboriginal). Es stehen im Vorgarten wirklich ein paar Zelte und auf aufgestellen Plakaten, kann man ihre Forderungen an die Regierung Australiens lesen. Natuerlich wollen sie eine Entschaedigung in finazieller Form, fuer die Wegnahme ihres Landes und die Taten der Weissen aus vergangener Zeit..
Aber nicht nur die Aboriginal haben hier ihre „Botschaft“, sondern viele andere Laender auch. Viele Botschaftshaeuser sind im Stil des jeweiligen Landes gebaut und man konnte gleich des jeweilige Land erkennen. Besonders schoenes Beispiel ist die Botschaft von Papua New Guinea.
Natuerlich sind wir Deutschen auch wuerdig vertreten. Das Gebaeude ist nicht besonders toll, aber es ist alles in der Farben schwarz, rot und gold gehalten. Fuer manche Friesenheimer wird das Gebaeude ein paar alte Erinnerungen wecken. Ich (Alex) finde, es sieht einwenig aus wie unsere Schule!!!!
Andere imposante Gebaeude im Capital Hill sind.
Der High Court (vergleichbar mit dem Bundesverfassungsgericht)
Die National Library (Bibliothek)
In Canberra merkten wir zum ersten Mal, dass der Sommer langsam zu Ende ist und der Herbst kommt. In den ganzen Strassen lag braunes Laub auf dem Boden und die Rasenflaechen vor den Haeuser waren vom Sommer voellig ausgetrocknet und duerr. Auch waren die Temperatuern nicht mehr ganz so heiss wie an der Kueste. Am 2. Tag hatten wir sogar nur noch 13 Grad!!!!
Zwei Tage genuegen voellig, um sich die Stadt anzusehen. Im Umland gibt es auch keine grossen Sehnswuerdigkeiten, da die Stadt mitten ins Niemandsland gebaut wurde.
So machten wir uns weiter auf den Weg zum Mount Kosciuzko, dem hoechsten Berg Australiens.
Suedlich von Canberra machten wir noch am Deep Space Communication Centre halt. Dies ist eine im Auftrag der NASA operierende Weltraumempfangsstation. Davon gibt es nur 3 Weltweit (Californien, Madrid und Canberra). Auf dem Gelaende befinden sich riesige Satellitenschuesseln, die Daten von Weltraumsonden (z.B. vom Mars) empfangen und dorthin senden. Bei dem Zentrum gibt es auch ein kleinen Museum zur Raumfahrt, in dem die Geschichte der Raumfahrt und das Leben und Arbeiten im Weltall dargestellt ist. War richtig interessant.
So, nun ging es aber endgueltig weiter zum hoechsten Berg Australiens.
Zwei Tage genuegen voellig, um sich die Stadt anzusehen. Im Umland gibt es auch keine grossen Sehnswuerdigkeiten, da die Stadt mitten ins Niemandsland gebaut wurde.
So machten wir uns weiter auf den Weg zum Mount Kosciuzko, dem hoechsten Berg Australiens.
Suedlich von Canberra machten wir noch am Deep Space Communication Centre halt. Dies ist eine im Auftrag der NASA operierende Weltraumempfangsstation. Davon gibt es nur 3 Weltweit (Californien, Madrid und Canberra). Auf dem Gelaende befinden sich riesige Satellitenschuesseln, die Daten von Weltraumsonden (z.B. vom Mars) empfangen und dorthin senden. Bei dem Zentrum gibt es auch ein kleinen Museum zur Raumfahrt, in dem die Geschichte der Raumfahrt und das Leben und Arbeiten im Weltall dargestellt ist. War richtig interessant.
So, nun ging es aber endgueltig weiter zum hoechsten Berg Australiens.
3 Kommentare:
Warum habt Ihr den Eintrag entfernt?
Frank
irgendjemand setzt hier sein Links rein die zu nicht ganz jugendfreien Seiten fuehren...
Kommentar veröffentlichen