Nachdem unser Auto wieder flott gemacht wurde konnte unsere Tour durch das Northland nun endlich richtig beginnen. Wir haben nun uebrigens einen neuen Namen fuer unser Auto. Da wir es ja wie eine "Old Lady" behandeln sollen, fanden wir den Namen Oly ganz passend. (Auch zu Ehren seines eigentlichen Besitzers Oli.... danke Oli, und nimm uns das bitte nicht uebel)
Von Auckland ging es an der Ostkueste ueber Whangerei (hier machte ja unser Auto schlapp), Kawakawa, der Bay of Island und den tollen Straenden von Matauri Bay und Doubtless Bay zum Cape Reinga. Zurueck fuhren wir entlang der Westkueste vorbei an Opononi/ Omapere und dem Waipoua Forrest nach Auckland. Wir waren 7 Tage unterwegs und sind ca. 1000 km gefahren.
Bream Bay
Unsere erste Uebernachtung hatten wir suedlich von Whangerei an der Bream Bay. Es gab ein freier Campingplatz direkt an einem 20 km langen Strand. Dieser lud uns morgens zu einem kleinen Strandspaziergang ein bei dem wir diesen schrecklichen Anblick ertragen mussten!!! Es war kein Mensch weit und breit bis auf einen dickbaeuchigen "alten Sack" mit Bierflasche und Zigarette in der Hand. Dies haette einem ja fast die ganze schoene romantische Stimmung verderben koennen.
Kawakawa
Hier hat der Kuenstler Hundertwasser bis zu seinem Tod gelebt. Sein letztes Werk war die Gestaltung der oeffentlichen Toilette in der Stadt. Sieht witzig aus, in Mitten einer typischen neuseelaendischen Kleinstadt, irgendwie fehl am Platz. Bei der Benutzung muss man damit rechnen, von Touristen fotographiert zu werden!!!
Bay of Island
Mit einer kleinen Faehre erreicht man die Stadt Russel in der Bay of Island. Ein beliebter Urlaubsort, derzeit aber total verlassen. Einziges Highlight war das Oktoberfest, das ein paar Deutsche organisieren. Wir wurden zwar eingeladen, hatten aber leider keine Zeit. Waere bestimmt lustig geworden.
Unsere Highlight in der Bay of Island war eine Bootstour, bei der wir die Gelegenheit hatten, mit Delfinen zu schwimmen. Das war gigantisch. Recht schnell fanden wir in einer kleinen Bucht eine Gruppe von Delfinen. Dann ging alles ganz schnell. Wetsuit, Schnorchel und Flossen an und schon waren wir im eiskalten Meer (15 Grad). Der Kaelteschock war schnell ueberwunden, da man von Delfinen umgeben war und nur fasziniert am Schauen war.
Wie man sieht, kamen die Tiere ganz nah her und man hoert unter Wasser ihre Laute.
Matauri Bay
An diesem grandiosen Strand mit tuerkisblauem Meer und den vorgelagerten Inseln hatten wir ein klein bisschen Fiji Feeling. Hier konnten wir auch zum ersten Mal am Strand in der Sonne ausspannen.
Diese kleine Bucht neben der Matauri Bay bot uns einen der bisher besten Schlafplaetze.
Dies war der Blick am Morgen aus unserem Van. Genial, so kann der Tag beginnen!!
Doubtless Bay
eine Ansammlung von traumhaften einsamen Sandstraenden. In dem super feinen weissen Sand konnten wir einige Stunden in der Sonne relaxen.
Das besondere an diesem Strand, der Cable Bay, ist die Farbe. Der Strand leuchtet aufgrund der vielen kleinen Muscheln rosa.
Whangaroa, frueher ein bedeutender Hafen, heute ein verschlafenes Dorf.
Hier haben wir eine Wanderung auf den Vulkangipfel St. Paul gemacht, von dem man eine schoene Aussicht ueber den Hafen hat. Von oben kann man bei Ebbe die "Felder" (Gitterquadrate) der Austernzucht im Wasser sehen.
Cape Reinga Tour:
Zum noerdlichsten Punkt Neuseelands, dem Cape Reinga, haben wir eine gefuehrte Tour gemacht. Die Gegend ist mit dem normalen Auto schwer erreichbar. So konnten wir uns auch einmal zuruecklehnen und uns durch die Gegend kutschieren lassen.
Auf dem Weg zum Cape haben wir an verschiedenen Straenden halt gemacht. Ein weitere Stop war ein kleiner Tante- Emma- Laden, in dem es das groesste Eis des Landes gibt. Das Eis war wirklich riesig!!! Auf dem Bild seht ihr jeweils eine Waffel mit einer Kugel!!!
Gestaerkt von dem Eis ging es weiter zum Cape Reinga mit dem kleinen Leuchtturm an der Spitze. Hier treffen ausserdem "Tasmansea" und "Pacific Ocean" aufeinander, was man im Meer direkt sehen kann. Das Cape ist von wunderschoenen Sandstraenden umgeben.
Am Te Paki Stream hatten wir anschliessend die Gelegenheit, an einer riesigen Sandduene "Schlitten" zu fahren. Man bekommt eine Schlittenbob, muss sich die Duene hoch kaempfen und kann dann von oben runtersausen. Super witzig, aber sehr anstrendend, da es keine Lift gab.
Zurueck ging es entlang der beruehmten 90 Mile Beach (in Wirklichkeit aber nur ca. 90 km). Der Strandabschnitt wurde tatsaechlich zum Highway erklaert. Irre. Und so rasen direkt am breiten Strand Busse und Autos entlang.
Opononi und Omapere:
zwei kleine, zusammenhaengende und voellig verschlafene Orte, die direkt an einem ganz netten Hafen liegen. Das besondere ist, dass auf der gegenueberliegenden Seite des Flusses riesige Sandduenen sind. Von einem kleinen Sandhuegel konnte man diese gut sehen.
Verschiedene Farbabstufungen und Muster im Sand. Es sah schon cool aus...
Waipoua Forest:
Eine der wenigen noch existierenden natuerlichen Kauri-Waelder. Der "Kauri-Baum" gehoert zur Gattung der Fichten und ist nebenbei der 2. groesste Baum der Welt (nach dem Mammutbaum). Frueher wurde das gesamte Northland von Kauri-Waelder dominiert. Aufgrund der sehr guten Eigenschaften des Holzes wurden jedoch nahezu alle Baeume abgeholzt. Heute steht der Baum unter Naturschutz und kann im Waipoua Forest bewundert werden. Die Baeume sind einfach riesig und maechtig. Einfach Wahnsinn, wenn man davor steht.
Ein kleines Exemplar davon sieht ungefaehr so aus:
Tane Mahuta (vom Volumen der Groesste noch lebende): Umfang 13,8m; Hoehe 50m
Suchspiel: Wo ist Alex?
Te Matua Ngahere (zweitgroesster): Umfang 16,4m; Hoehe 30m; 2000 Jahre alt
Yakas: Umfang 12,2m; Hoehe 43.9m
Wir hatten im Northland eine richtig schoene Zeit. Es war zum ersten Mal richtig warm und es regnete nicht. Ausserdem haben wir uns hier auch an den vielen tollen Straenden Zeit zum relaxen genommen.
10. Oktober 2007
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1 Kommentar:
Die Bäume sind ja wirklich genial!
Was für Biersorten werden auf Neuseeland denn so getrunken?
Torsten
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