3. Oktober 2007

Erster Eindruck von Neuseeland (Hawke's Bay)

(Thomas schreibt)

Nachdem wir unseren Grey Panzer Start klar gemacht haben, ging es am 20.09. los.

Wir fuhren von Wellington Richtung Norden ueber Masterton an die Ostkueste zur Hawkes Bay. Unsere Stationen waren Castle Point, die Stadt Napier, Cape Kidnapper (den gesamten Weg dorthin haben wir leider nicht ganz gefunden) und Lake Tutira.

Anschliessend sind wir wieder Richtung Landesinnere zum Lake Waikaremoana gefahren, an dem wir eine wunderschoene Wanderung durch heimischen (Ur-)Wald gemacht haben. Auf einer Schotterpiste (100 km lang) ging es weiter in das vulkanisch aktive Gebiet im Zentrum der Nordinsel.



Castle Point - entlegener Leuchtturm auf einem einsamen Felsen mit wunderschoenem Strand
Die Gegend an sich ist richtig verlassen, ausser ein paar Farmen



Napier: wurde Anfang 20 Jhd. fast voellig von einem Erdbeben zerstoert und im Art Deco Stil wieder aufgebaut. Man hat ein versuchte Santa Barbara (USA, Westkueste) ein wenig zu kopieren, was ihnen ehrlich gesagt aber nicht ganz gelungen ist. Trotzdem nettes Staedtchen mit langem Sandstrand (dunkler Sand).



Cape Kidnapper - schoener felsige Kueste, an der die Maori vermeintlich gekidnappte Maori-Dolmetscher von Captain Cook aus den Faengen der Englaender "befreiten". Heute brueten hier seltene Voegel.



Lake Tutira - einer unserer Uebernachtungsplaetze




Lake Waikaremoana - hier haben wir eine Tageswanderung durch den urspruenglichen Wald gemacht, entlang an verschiedenen kleineren Seen.



Unterwegs sahen man Schafe, Schafe, Schafe und nochmal Schafe, die auf saftig gruenen Huegeln weiden. Das ist das typische Landschaftsbild von Neuseeland. Die ganzen gruenen Huegel waren frueher eigentlich mal bewaldet. Doch die lieben Englaender haben in den letzten 150 Jahren ca. 80-85% des urspruenglichen Waldes abgeholzt um Weide- und Ackerland zu gewinnen. Dies hatte unter anderem Bodenerosionen zu Folge, was man bei genauerem Hinsehen an den Terassen an den Huegel sehen kann (siehe unten).


Neben Millionen von Schafen sah man auch noch andere Tiere



...und Staatsfeind Nr. 1 das Possum haben wir bisher leider nicht vor die Linse bekommen, wenn dann lag es auf der Strasse und sah nicht mehr ganz so "frisch" aus.
Das Nationaltier - der Kiwi - (hier ist uebrigens ein Vogel und nicht die Frucht gemeint) ist leider nachtaktiv und sehr selten (dank Possum), so dass wir ihn auch noch nicht gesehen haben.
Hier eine typische Falle fuer Possums. Man sieht diese oft in Nationalparks um dort u.a. den Kiwi zu schuetzen. Bisher haben wir nur leere Fallen gesehen....schade..



auch ein typischer Anblick....verlassenes Haus, rostiges Auto (diese werden in Neuseeland, glaub ich, grundsaetzlich im eigenen Garten entsorgt) und wild herumstreunende Pferde, Kuehe, Schafe, Ziegen....
Am Anfang wirkt es sehr befremdlich und unheimlich, weshalb wir auch mal unseren Schlafplatz um einige Kilometer weiterverlegt haben.

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