Nach dem Vulkangebiet sind wir am 28.09. nach Norden an der Kueste "Bay of Plenty" angekommen. Es wurde nun deutlich waermer. Was man daran sieht, dass im Garten Orangenbaeume stehen.
Hier befindet sich auch Neuseelands groesstes Kiwi-Anbaugebiet
riesige Kiwi-Plantage, die von grossen Baeumen "eingezaeunt" sind.
Unsere Fahrtroute: Wir starteten in der Bay of Plenty in Mount Manganui, fuhren ueber Tauranga nach Waihi und Whangamata. Von hier ab ging es ein Mal an der Kueste um die Halbinsel Coromandel bis Thames ueber Whitianga, Coromandel Town, Fletcher Bay. Unterwegs sahen wir traumhafte, einsame Kuestenabschnitte mit tollen Straenden. In den Sommermonaten ist es hier vorbei mit Einsamkeit, denn dann kommen viele Neuseelaender zum Urlaubmachen.
Papamoa Beach mit dem Mt. Manganui (mal wieder ein ehemaliger Vulkan) im Hintergrund.
Den Mt. Manganui haben wir dann natuerlich auch bestiegen (ca. 250m hoch). Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht auf die Kueste der Bay of Plenty und den Ort selbst, an dem sich die "High Society" von Neuseeland teilweise tuemmelt. Nach der anstrengenden Bergbesteigung haben wir uns zum ersten Mal am Strand gesonnt (mit langer Hose und Pulli), es war aber trotzdem richtig schoen. Es gab natuerlich auch ein paar Verrueckte die in Bikini oder Badehose am Strand lagen, aber ueber das Waermeempfinden mancher Leute wundern wir uns sowieso. Viele laufen hier barfuss oder in FlipFlop und in Sommerkleidern herum, waehrend wir uns in unsere Fleecejacke kuscheln.
Ausblick vom Berg ueber die Bay of Plenty
Nun genug vom langweiligen Strandleben.... weiter geht es mit Geschichte.
Unten seht ihr die immernoch aktive Goldmiene "Martha Mine" in Waihi. (Lt. Reisefuehrer sollten die Vorkommen in 2007 erschoepft sein, wohl eine Fehleinschaetzung). Zur Miene gehoert uebrigens auch das tolle Gefaehrt, das ich faelschlicherweise als unser Van ausgab.
In der Miene wird Gold und Silber im Wert von 1 Mio NZDollar pro Woche gefoerdert. Sie ist 860m lang, 600m breit und 250m tief...Wahnsinn...
Weiter ging es in die "Karaugahake Gorge" in der v.a. um 1900 ausgiebig Gold gefoerdert wurde. Heute kann man dort nur noch Ueberreste sehen und kleine interessante Walks machen (u.a. durch einen 1 km langen ehemaligen Eisenbahntunnel).
mein "Goldstueck"
Danach ging es die Coromandel Peninsula hinauf. Unsere erstes Ziel waren die "Hot Pools". Bei Ebbe sind im Strand an einer bestimmten Stelle heisse Quellen zu finden. Man nimmt dann einen Spaten und schaufelt sich einen kleinen Pool und kann im sehr heissen Wasser relaxen. Dachten wir!!! Nur dass dort auf den kleinen Fleckchen viele Touristen versuchen sich einen eigenen Pool zu graben und es gibt ein richtiges Gerangel um die besten Plaetze. Nichts mit Entspannung. War aber trotzdem ganz witzig, denn es ermoeglichte uns bei 15 Grad auch mal im Bikini am Strand zu liegen.
So sieht es bei Ebbe aus, wenn alle buddeln...
so bei Flut, wenn niemand am Strand liegt....
Direkt neben den Hot Pools befindet sich die Cathedral Cove. Hier hat sich das Wasser mit den Jahren durch das Gestein "gefressen".
Kuestenabschnitt in der Naehe
das ist die Cathedral Cove
vom Meer geformter Fels und natuerlich auch Thomas
auch im Meer sieht man viele vom Wasser geformte Felsen
Bei manchen Kuestenabschnitten fuehlten wir uns ein wenig an Fiji erinnert. Einsame Inseln mit einem kleinen gruenen Huegel, nur stimmte die Temperatur ueberhaupt nicht!!! Wunderschoen.
Unsere Lunchpause am Strand von Te Rerenga. Es war wahnsinnig stuermisch, so dass es uns fast das ganze Essen vom Tisch fegte.
Ziel war der noerdlichste Zipfel von Coromandel, den man wieder mal nur ueber eine Schotterstrasse erreichen kann. Aber diesmal nur 25 km. Die Fahrt fuehrte uns...
...an verlassenen Buchten, ...
...Steilabfallenden Klippen, ...
und uralten "Puhutukawa"-Baeumen (die leider erst ab November rot bluehen) vorbei
Die sich ganz im Norden der Coromandel Peninsula befindliche Bucht "Fletcher Bay" mit schwarzem Sand- und Kieselstrand war super toll. Wir mussten einen riesigen Campingplatz mit ganzen 2 anderen Autos und einer Kuhherde teilen. Leider konnten wir die traumhafte Umgebung nicht richtig auskosten, da es meist geregnet hat und die Sonne nur sehr selten zum Vorschein kam.
Fletcher Bay (Blick aus unserem Schlafzimmer)
Wir haben hier eine 22 km lange Tageswanderung an der Kueste entlang von der Fletcher Bay bis zur Stony Bay gemacht. Auf dem Hinweg hatten wir noch strahlenden Sonnenschein und Begleitung von einer Hundedame (die es nach 30 min aber vorzog, die Schafe zu jagen)
Zuerst ging es ueber Schafweiden...
..und dann auf einem Hoehenweg im Wald entlang der steil abfallenden Felskueste...
...bis zu unserem Ziel der Stony Bay. Hier haben wir gepicknickt und in der Sonne ein Mittagsschlaefchen gemacht.
Auf dem Rueckweg mussten wir uns etwas beeilen, denn die Sonne verzog sich und es begann zu regnen. Es stuermte und schuettete, so dass wir nass bis auf die Unterhose am Van ankamen.
Leider wurde das Wetter auch nicht mehr besser so dass wir auch zuegig Coromandel in Richtung Auckland verlassen haben. Da wir noch oefter nach Auckland zurueckkommen werden, steuern wir morgen direkt das "Northland" an (Gebiet noerdlich von Auckland).
1 Kommentar:
Hi Ihr 2,
da seid Ihr ja mal richtig fleißig gewesen beim Bloggen! Kompliment (auch wenn wahrscheinlich nur Thomas geschrieben hat;-)
Kurzes Update aus München:
Meine DA ist fertig und der Job ist auch in der Tasche!:-)
Dann mal noch viel Spaß und weiterhin viel Motivation und Ausdauer beim Tagebuch-Schreiben!
Viele liebe Grüße, auch von Moni!
Bernd
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