14. Februar 2009

Tasmanien - Teil 2 - die Ostkueste

An der Ostkueste Tasmaniens reiht sich ein fabelhafter Strand an den naechsten. Dazwischen gibt es eine nicht minder faszinierende Kueste mit steilen Klippen. Unsere Stopps waren:
Tasman Peninsula, Port Arthur, Freycinet Nationalpark, Bay of Fires und schliesslich Launceston.

Ein paar Eindrueck von den hoechsten Klippen Australiens auf der Tasman Halbinsel.

...wenn man von den Klippen nach unten schaut, ist das schon ein wenig beaengstigend...
(hier ist uebrigens auch ein Paradies fuer Kletterer...wir beliessen es beim wandern...)


...sogar dem Echidna (Schnabeligel) gefaellt es hier....

Port Arthur
Auf der Tasman Halbinsel befindet sich auch Port Arthur, eine der beliebtesten Touristenziele Tasmaniens. Hier wurde 1830 ein Strafgefangenlager eingerichtet, in dem bis 1877 die „schwersten“ Verbrecher (was damals nicht viel hiess) der damaligen Kolonie eingesperrt wurden und in den Arbeitslager vor Ort schwer schufften mussten. Das Gefangenlager hat zum Beispiel Baeume gefaellt, Strassen gebaut und etliche Produkte hergestellt (Schuhe, Schiffe, Lebensmittel). Man kann heute noch die Ruinen davon besichtigen und einiges ueber die Hintergruende des Gefaengnisses und das Leben der Gefangenen erfahren. Das ganz war sehr spannend, da dieser Teil der australischen Geschichte ansonsten gerne verschwiegen wird.
...sogar eine Kirche gab es dort...

Bei diesen Regeln laesst es sich in der Einzelhaft doch „gut“ leben. Die Gefangenen wurde hier bis zu 2 Jahren eingesperrt, bevor sie spaeter dann draussen arbeiten „durften“....

Freycinet Nationalpark:
Nach Port Arthur ging es weiter an der Ostkueste entlang zum Freycinet National Park.
Hier machten wir eine 2 taegige Wanderung um die Freycinet Halbinsel. Die Herausforderung hier war, nicht nur unser Zelt und Essen sondern diesmal das gesamte Wasser zum Trinken, Waschen und Kochen zu schleppen.
Da war der Rucksack zu Beginn auch maechtig schwer als wir start klar waren....

Aber fuer die Strapazen wurden wir mit super Straenden belohnt....

Hier auch die „Wineglass Bay“. Sie ruehmt sich damit eine der weltweit 10 besten Straende zu sein. Bei dem Blick von oben koennen wir da zustimmen....

...leider war es etwas wolkig...aber trotzdem war er noch sehr schoen...
...unser kleiner Zeltplatz fuer die Nacht...
Mittlerweile hatten wir sogar etwas Sommergefuehle. Die Temperaturen kletterten auf fast 30 Grad, nachdem wir bisher eher kuehle und windige 20 Grad hatten...

Bay of Fires
Sommerlich ging es dann weiter als wir an der Westkueste weiter zur „Bay of Fires“ fuhren....
Hier campten wir 3 Tage lang an einem traumhaften Platz, direkt hinter dem Strand.
Das einzigste was wir in den Tagen machten war lesen, relaxen, essen, trinken und schlafen....
einfach genial.....

....der Strand wurde immer wieder von roten Felsen unterbrochen...


Dazu bekamen wir fast einen Hitzeschock...... wir hatten hier 2 Tage lang Spitzenwerte von 39 Grad !!! unglaublich und das in Tasmanien, selbst abends um 19 Uhr zeigte unser Thermometer immernoch 37 Grad. Doch wie das typisch fuer Tasmanien ist, aenderte sich das 2 Tage spaeter auch wieder schlagartig und wir wachten morgens bei kuehlen und sturmischen 15 Grad auf... Also packten wir unsere Sachen und fuhren wieder weiter.

Launceston
Unser naechstes Ziel war die Stadt Launceston (98.000 Einwohner), die drittaelteste Stadt Australiens (nach Sydney und Hobart). Sie liegt wie auch Hobart, direkt an einem Fluss (Tamar) und sehr schoen in einem Tal gelegen umgeben von gruenen Huegeln.
Wie soviel Kleinstaedte bietet jedoch auch Launceston an sich recht wenig. Es gibt zwar einige gut erhaltene alte Gebaeude, jedoch wirkt es ein bisschen, dass die Stadt die letzten 20-30 Jahre leicht verschlafen hat....
Einzig die Cataract Gorge am Rande des Stadtzentrums ist sehr sehenswert. Hier hat der Esk Fluss eine tiefe Schlucht, mit steil abfallenden Klippen gegraben....

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