13. Februar 2008

On the road again: Cairns - Townsville

Nachdem auch unser Auto startklar war, ging es am 07.02. von Cairns aus Richtung Sueden los. Wir fuhren von Cairns nach Townsville. Da wir vor 2 Jahren, bereits die ganze Ostkueste von Brisbane nach Cairns gefahren sind, ist es fuer uns derziet nicht mehr ganz so neu. Das letzte Mal hatten wir jedoch nicht ganz so viel Zeit.
Unser erstes Ziel war Townsville (400 km suedlich von Cairns) um Bekannte von der Lychee Farm zu besuchen. Wir machten kleinere Zwischenstopps in eher unbedeutenden Orten wie Innisfail, Cardwell und Ingham. Die Gegend ist dominiert Bananenplantagen. Es ist Austaliens groesstes Bananenanbaugebiet.

Da es im Auto unertraeglich heiss war, holten wir uns eine kleine Abkuehlung im "Big Crystal Creek", ein kleiner Bergfluss mit mehreren Schwimmloecher zum baden. Leider waren wir nicht alleine. Wir bekamen ausser von Fischen und Kaulquappen noch Gesellschaft von dieser Wasserschlange (zum Glueck war sie sehr scheu und fluechtete vor uns)....
...und von diesen suessen kleinen Wasserschildkroeten..

Nach diesen tierischen Ueberraschungen haben wir uns doch wieder ein anderes Wasserloch gesucht. Wunderschoen, umgeben von Baeumen und Felsen, einfach paradiesisch.
Diesmal mussten wir unser Wasservergnuegen nur mit Mosquitos teilen. Dafuer gab es eine natuerlichen Wasserrutschbahn. Das hat richtig Spass gemacht....
Heute war unser Schlangentag. Auf dem Rueckweg sahen wir noch eine weitere Schlange, diesmal etwas groesser auf der Strasse sonnen. Erst als ein Auto kam und sie fast ueberfahren hatte, ist sie ins Gebuesch verschwunden.

In Townsville besuchten wir anschliessend die Familie Tindall. In Mareeba haben wir mit Papa Tindall und seiner Tochter Chealsea Lytchee gepflueckt. Die 7-koepfige Familie (Mama, Papa und 5 Toechter) (armes Schwein, der Vater) lebte bis vor 2 Jahren im australischen Outback, ca. 5 Stunden Fahrt von Townsville entfernt und besass dort eine Rinderfarm. Da es im Outback, weit entfernt von jeglicher Zivilisation keine wirkliche Zukunftsperspektive fuer junge Menschen gibt, beschlossen sie nach Townville zu ziehen. Dort leben sie nun in einer kleinen Villa, mit Pool, Gaestezimmer, 3 Badezimmer und allem moeglichen Schnick-Schnack. Fuer uns der pure Luxus. Wir verbrachten dort das Wochenende und Chealsea zeigte uns die Gegend. Am Samstag fuhren wir ins Outback und besuchten die Stadt Charters Towers, eine ehemalige, aeusserst bedeutende Goldgraeberstadt. Da Chelsea hier zur Schule ging (Internat, ihre Farm war 3 Autostunden entfernt) konnte sie uns einiges ueber die Stadt erzaehlen und zeigen. Alleine die 1 1/2 Stuendige Fahrt war ein Erlebnis. Man faehrt die ganze Zeit nur durch Buschland und ploetzlich steht man mitten in der Stadt, die einem das Feeling vom "Wilden Westen" vermittelt. Was man am ueberdimensionalen Cowboystiefel unschwer sieht.
Leider hatte die Goldmiene schon geschlossen als wir ankamen, so machten wir einen kleinen Abstecher nach Ravenswood, ebenfalls eine Goldgraeberstadt, in der bis heute eine Goldmiene ist. Es arbeiten immernoch 300 Menschen dort. Die Stadt ist heute jedoch voellig ausgestorben. Man kann ein ehemaliges Arbeiterhaus besichtigen. Man kann sich eigentlich nicht vorstellen, dass hier bis vor 30 Jahren noch Menschen gewohnt haben (Familie mit 21 Kinder !!!), ohne fliessend Wasser und Strom.
Das wichtigste im Ort und am besten erhalten ist dieses Hotel/Pub.
Nach der Rundreise durch das Outback wurden wir abends mit einem leckeren australischen Barbeque (Barbie) verwoehnt...mmmhhhhh.... So konnten wir bei gemuetlichen Bier und Wein einiges ueber die Leute und das Leben hier erfahren, und erzaehlten im Gegenzug einiges ueber Deutschland. Es war super interessant das taegliche Leben hier mitzubekommen (was sich nicht wirklich sehr von unserem unterscheidet)
Am Sonntag haben wir uns dann die Stadt Townsville angeschaut. Leider hat es geregnet, so dass wir nicht wirklich viel machen konnten.
Auf dem Aussichtsberg hatten wir uns einen schoenen Blick ueber die Stadt und die umliegenden Straende.
Nachdem wir uns nun 2 Tage von der Familie verwoehnen liessen, fuehren wir am Sonntag abend bei stroemendem Regen weiter Richtung Sueden (ja ihr habt richtig gelesen..."stroemender Regen", aber trotzdem 30 Grad)

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