9. September 2008

Unser Leben neben der Arbeit

Wenn wir mal nicht arbeiteten, nutzten wir die Zeit die Gegend um Kununurra zu erkunden.

Dies hier ist der Mirima Nationalpark, direkt neben unserem Campingplatz. Ein kleiner netter Nationalpark mit seltsam geformten, ca. 350 Millionen Jahre alten Felsdomen.

Von einem der Felsen hatte man eine gute Aussicht ueber die Gegend und die Stadt Kununurra, die wir fuer 2 Monate unser zu Hause nannten.


„Lake Kununurra“
ein kleiner beschaulicher See am Rande der Stadt, Heimat von etlichen Suesswasserkrododilen.

Etwas weiter entfernt war „Lake Argyle“, ein riesiger in den 70-ern kuenstlich angelegte Stausee, der die gesamte Landwirtschaft in und um Kununurra versorgt. Er umfasst eine Flaeche von 700 bis zu 1000 km² und ist damit der groesste Suesswasser-See in Australien. Da der See mehr Wasser vorhaelt als die Menschen und Farmen in Kununurra verbrauchen koennen (in der Regenzeit kann es hier richtig heftig regnen), gibt es sozusagen Wasser im Ueberfluss...schon etwas komisch wenn man bedenkt, dass fast im Rest Australiens chronischer Wassermangel besteht. Man hat sogar schon Ueberlegungen angestellt wie man das Wasser von hier in das ca. 3000 km entfernte Perth bringen kann.
Dies hier ist nur ein winziger Arm der riesigen, sehr idylischen und beeindruckenden Sees.


Eine andere beliebte Attraktion ist das Rodeo. Wir liessen uns diese Chance natuerlich nicht entgehen und besuchten an einem Sonntagmittag das Rodeo. Das ganze besteht aus voellig verschiedenen Wettkaempfen und zieht sich ueber ein gesamtes Wochenende hin. Das bekannte „Bull-riding“ ist nur ein kleiner Teil des Programm, neben Reiten von Wildpferden, Einfangen von Wildpferden, Holzfassrennen, Melken von wilden Kuehen und weitere sinnlose Wettkaempfe.
Man trifft hier „Gross und Klein“ meistens perfekt ausgestattet mit Hut, Jeans, Hemd und natuerlich passende Stiefel....so aehnlich wie dieser hier....


Wir sahen uns ueberwiegend das „Bull-Riding“ an. Dabei versuchen die Reiter eine bestimmte Zeit (8 Sekunden) auf einem wilden Bullen zu reiten. Schaffen sie es die vorgeschriebene Zeit auf dem Ruecken sitzen zu bleiben, werden sie von Punktrichter bewertet. Der Wettkaempfer mit der hoechsten Punktzahl gewinnt. Das ganze findet in mehreren Wettkampfrunden statt. Fuer uns eine interessante und witzige Erfahrung, auch wenn es manchmal auch schon richtig gefaerhlich aussah.



Am vergangenen Wochenende haben wir endlich unsere 8 arbeitsreichen Wochen beendet. Das haben wir auch wie es sich in Australien gehoert mit einem feuchtfroehlichen Barbeque gefeiert.




Tja.... mit einem lachenden und einem weinenden Auge werden wir uns nun langsam wieder auf die Reise entlang der Westkueste machen. Zum einen sind wir froh nicht mehr arbeiten zu muessen, jedoch haben wir die Zeit hier auch sehr genossen. Es war nicht nur eine willkommene Abwechslung, bei dem wir fuer 2 Monate ein kleines zu hause hatten, wir haben auch Freundschaft mit anderen Backpacker geschlossen und neben der Arbeit viel Spass zusammen gehabt. Hoffentlich werden wir den einen oder anderen wieder treffen.

Demnaechst gibt es also hoffentlich wieder mehr zu berichten als nur Mais- oder Holznachrichten.......

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