Und nun war es wieder soweit…..am 10.August 2009 überquerten wir nach sage und schreibe 714 Tagen durch die Welt tingeln wieder die deutsche Grenze…
In einer Kolonne bestehend aus 16 vollgepackten Bussen (teils sogar Doppeldecker), besetzt mit ausschließlich Polen und natürlich uns beiden ging es von Krakau aus auf unsere Reise nach München. 16 Stunden saßen wir eng gequetscht in unserem Doppeldeckerbus und wurden mit Filmen in Polnischer Sprache beschallt, die dann auch noch grausam schlecht synchronisiert wurden…
Nach einer kurzen Nacht mit wenig Schlaf war es nun unausweichlich. Am Busbahnhof München- Fröttmaning setzten wir morgens um 8 Uhr unseren Fuss zum ersten Mal wieder auf deutschen Boden….. Es war schon komisch wieder zurück zu sein. Irgendwie war man wieder zu Hause aber irgendwie fühlten wir uns noch wie Fremde. In der U-Bahn war es vor allem komisch, dass alle deutsch gesprochen haben. Uns konnte ja jeder verstehen. 2 Jahre waren wir tag täglich mit Englisch umgeben und nun war alles plötzlich wieder deutsch.
Aber wir verweilten nicht lange in München, sondern fuhren mit dem Zug gleich weiter nach Ingolstadt, wo wir von Daniel und Sabine empfangen wurden. Sie beherbergten uns einige Tage, so dass wir uns langsam akklimatisieren und uns an die deutsche Kultur gewöhnen konnten. Sie verwöhnten uns dabei auch mit leckerem Essen (Linsen mit Spätzle und Grillen auf dem Balkon).
Die ungestörten Tage bei den Beiden haben uns sehr gut getan. Für uns war es wichtig nicht von heute auf morgen wieder zurück zu sein, stattdessen konnten wir uns langsam an den Gedanken gewöhnen, dass unsere Reise nun leider zu Ende ist. Außerdem konnten wir uns auf das Wiedersehen mit Familie und Freunden vorbereiten. Diese erwarteten uns erst für Samstag, doch wir fuhren bereits am Freitag Nachmittag gemeinsam mit Daniel nach Friesenheim und überraschten unsere Eltern mit unserem plötzlichen Auftauchen.
Am Samstag fand dann eine Wiedersehens-Party mit Freunden und Familie statt. Wir wurden unter anderem mit diesem super Plakat überrascht.
Es war sehr schön wieder alle zu sehen. Es war erstaunlich, dass man beim persönlichen Kontakt nach so langer Zeit nicht das Gefühl hatte lange weg gewesen zu sein.
Die ersten Tagen zu Hause waren neben der Freude alle widerzusehen auch etwas anstrengend. Wir hatten das Gefühl etwas eingeengt und voller Verpflichtungen zu sein. Ich glaub das ist auch normal, wenn man berücksichtigt dass wir in den zwei Jahren größtenteils völlig alleine unterwegs waren und somit nur uns beide hatten und natürlich tun und lassen konnten was wir wollten....
Doch dieser Lebensabschnitt ist nun zu Ende. Nun heißt es erst einmal wieder Fuß fassen in Deutschland und dazu gehört als erstes sich wohl oder übel beim Arbeitsamt (oder besser gesagt der Agentur für Arbeit) zu melden.
Nach wenigen Wochen zurück in der Heimat machten wir uns dann auch gleich daran einen neuen Job zu suchen.......und damit ist unsere Reise nun endgültig zu ENDE!!!!!
Abschließend müssen wir sagen, dass wir die Entscheidung auf Reisen zu gehen trotz aller Höhen und Tiefen in keinster Weise bereuen und auch nicht, dass aus dem geplanten Jahr schliesslich 2 Jahre wurden. Es war es auf jeden Fall Wert uns in das Abenteuer zu stürzen und es vergeht fast kein Tag an dem wir uns nicht zurück in unseren kleinen Van an den sonnigen australischen Strand wünschen..........
....THE END.....!!!!
P.S.: Wir bedanken uns ganz herzlich bei all unseren fleissigen Blog-Leser und all den Kommentaren. Wir hoffen unser Blog mit all den Bildern und Erzählungen hat euch gefallen und wir konnten euch ein wenig an unseren Erlebnissen Teil haben lassen....Für uns wird dieser Blog nun fortan eine Erinnerung an zwei unvergessliche Jahre werden.
22. Juni 2010
2. September 2009
Zakopane, in den polnischen Bergen (Polen - Teil3)
Von Krakau aus machten wir noch einen Abstecher in die Berge.
Unser Ziel war das Tatra Gebirge, das die natuerliche Grenze zwischen der Slowakei und Polen bildet. Wir wollten uns dort ein wenig von dem Trubel der Staedte erholen und ausserdem noch unsere letzten Tage auf unsere Reise in Ruhe geniessen. Doch irgendwie kam alles anders....
Bereits als wir uns auf den Weg dort hin machten, regnete es in Stroemen. Von den Bergen war weit und breit nichts zu sehen. Selbst als wir in Zakopane ankamen, sahen wir keinen einzigen Berg vor lauter Wolken und Regen. Und als wir dort von Massen an Touristen umgeben waren entschieden wir uns sozusagen im Vorbeilaufen kurzerhand fuer dieses Wellness Hotel.
Schliesslich war dies unser letzter Stopp auf unserer 2-jaehrigen Reise, da darf man sich ja auch so was mal goennen. So relaxten wir drei Tage lang mit Swimming-Pool, Sauna, Dampfpad, Whirlpool, leckerem Essen und was einem halt so in einem schicken Hotel so geboten bekommt. Und das beste war, dass wir meist alles fuer uns alleine hatten....
Auch die Zimmer waren fuer uns riesig, sogar mit Fernseh und dann auch noch mit deutschen Programmen.... fuer uns Luxus pur.
Wir haben uns sogar getraut, nach 2 Jahren endlich wieder ohne Badelatschen zu duschen ohne Angst vor einer Seuche zu haben.
Wenn wir mal nicht in der Sauna entspannten, gab es was gutes fuer unsere Seele...Ueberdimensionale Berliner....mmmhhhh lecker...
Tagsueber liessen wir uns es jedoch nicht nehmen die Berge zu erklimmen (das Wetter wurde auch wieder besser). Wie bereits angedeutet, sind derzeit auch Ferien in Polen. Wir hatten das Gefuehl, dass das gesamte Land Urlaub in dem Ort macht. Die Strassen waren voellig verstopft, die Fussgaengerzone ueberfuellt....
Nein das war kein Rummel, das ist die Innenstadt von Zakopane. Da war fast kein Durchkommen. Wir dachten, wenn wir dann wandern gehen wird es besser. Vielleicht sind alle so faul und bummeln nur durch die Stadt. Doch auch die Wanderwege waren total ueberlaufen. Teilweise lief man in Kolonnen den Berg hinauf. Die faszinierende Landschaft ging dabei fast unter.
Hier auf dem Weg zum SeeMorskie Oko....
Eigentlich ein wundervoller See, waeren da nicht die Massen an Leuten.
Eine Gipfelbesteigung liessen wir uns auch nicht nehmen, unser Opfer war der Gipfel des Kasprowy Wierch auf knapp 2000m Hoehe. Die Aussicht von oben war einfach spitze....
Oben angekommen gingen wir entlang der Grenze zwischen Polen und der Slowakei...
Auf der linken Seite des Kammes seht ihr uebrigens Polen und auf der rechten die Slowakei...
Und auch hier wurden wir wieder von den Touristenherden heimgesucht. Wir waren nun schon so sportlich und stiegen den Berg hinauf, damit wir gemuetlich die Gondel nach unten nehmen koennen. Bei der Gondel musste man jedoch 2 ½ Stunden anstehen, nur um wieder ins Tal fahren zu duerfen. Wahnsinn!!! Letzlich schummelten wir ein bisschen und ergatterten nach einer Stunde bereits die Tickets....Puuuh. Glueck gehabt.
Nach so viel Menschenansammlungen relaxten wir erstmal wieder in unserem Hotel.....
Das Leben kann ja so schoen sein. Ein perfekter Abschluss unserer Reise.
Nach 3 Tagen mussten wir jedoch wieder Abschied nehmen. Laesst man mal die Touristenhorden ausser Acht, die einem die Lust am Wandern vermiesen koennen, sind die Tatra Berge wirklich spektakulaer und die Aussichten super. Doch eines sollte man bedenken, ja nie in den Ferien hinfahren!!!
Von Zakopane nahmen wir danach am 9. August den Bus zurueck nach Krakau und von dort aus nach Muenchen.
Bye Bye Polen......Heimat wir kommen!!!!!!!!!!!!!!
Unser Ziel war das Tatra Gebirge, das die natuerliche Grenze zwischen der Slowakei und Polen bildet. Wir wollten uns dort ein wenig von dem Trubel der Staedte erholen und ausserdem noch unsere letzten Tage auf unsere Reise in Ruhe geniessen. Doch irgendwie kam alles anders....
Bereits als wir uns auf den Weg dort hin machten, regnete es in Stroemen. Von den Bergen war weit und breit nichts zu sehen. Selbst als wir in Zakopane ankamen, sahen wir keinen einzigen Berg vor lauter Wolken und Regen. Und als wir dort von Massen an Touristen umgeben waren entschieden wir uns sozusagen im Vorbeilaufen kurzerhand fuer dieses Wellness Hotel.
Schliesslich war dies unser letzter Stopp auf unserer 2-jaehrigen Reise, da darf man sich ja auch so was mal goennen. So relaxten wir drei Tage lang mit Swimming-Pool, Sauna, Dampfpad, Whirlpool, leckerem Essen und was einem halt so in einem schicken Hotel so geboten bekommt. Und das beste war, dass wir meist alles fuer uns alleine hatten....
Auch die Zimmer waren fuer uns riesig, sogar mit Fernseh und dann auch noch mit deutschen Programmen.... fuer uns Luxus pur.
Wir haben uns sogar getraut, nach 2 Jahren endlich wieder ohne Badelatschen zu duschen ohne Angst vor einer Seuche zu haben.
Wenn wir mal nicht in der Sauna entspannten, gab es was gutes fuer unsere Seele...Ueberdimensionale Berliner....mmmhhhh lecker...
Tagsueber liessen wir uns es jedoch nicht nehmen die Berge zu erklimmen (das Wetter wurde auch wieder besser). Wie bereits angedeutet, sind derzeit auch Ferien in Polen. Wir hatten das Gefuehl, dass das gesamte Land Urlaub in dem Ort macht. Die Strassen waren voellig verstopft, die Fussgaengerzone ueberfuellt....
Nein das war kein Rummel, das ist die Innenstadt von Zakopane. Da war fast kein Durchkommen. Wir dachten, wenn wir dann wandern gehen wird es besser. Vielleicht sind alle so faul und bummeln nur durch die Stadt. Doch auch die Wanderwege waren total ueberlaufen. Teilweise lief man in Kolonnen den Berg hinauf. Die faszinierende Landschaft ging dabei fast unter.
Hier auf dem Weg zum SeeMorskie Oko....
Eigentlich ein wundervoller See, waeren da nicht die Massen an Leuten.
Eine Gipfelbesteigung liessen wir uns auch nicht nehmen, unser Opfer war der Gipfel des Kasprowy Wierch auf knapp 2000m Hoehe. Die Aussicht von oben war einfach spitze....
Oben angekommen gingen wir entlang der Grenze zwischen Polen und der Slowakei...
Auf der linken Seite des Kammes seht ihr uebrigens Polen und auf der rechten die Slowakei...
Und auch hier wurden wir wieder von den Touristenherden heimgesucht. Wir waren nun schon so sportlich und stiegen den Berg hinauf, damit wir gemuetlich die Gondel nach unten nehmen koennen. Bei der Gondel musste man jedoch 2 ½ Stunden anstehen, nur um wieder ins Tal fahren zu duerfen. Wahnsinn!!! Letzlich schummelten wir ein bisschen und ergatterten nach einer Stunde bereits die Tickets....Puuuh. Glueck gehabt.
Nach so viel Menschenansammlungen relaxten wir erstmal wieder in unserem Hotel.....
Das Leben kann ja so schoen sein. Ein perfekter Abschluss unserer Reise.
Nach 3 Tagen mussten wir jedoch wieder Abschied nehmen. Laesst man mal die Touristenhorden ausser Acht, die einem die Lust am Wandern vermiesen koennen, sind die Tatra Berge wirklich spektakulaer und die Aussichten super. Doch eines sollte man bedenken, ja nie in den Ferien hinfahren!!!
Von Zakopane nahmen wir danach am 9. August den Bus zurueck nach Krakau und von dort aus nach Muenchen.
Bye Bye Polen......Heimat wir kommen!!!!!!!!!!!!!!
Krakau (Polen - Teil 2)
Am 1. August ging unsere Reise jedoch schon wieder weiter in Richtung Sueden. Ziel diesmal war die Stadt Krakau. Wie so oft gibt es auch in Polen eine erbitterte Feindschaft zwischen den zwei bedeutendsten Staedten des Landes. In Polen ist dies der Kampf zwischen der Hauptstadt Warschau und Krakau....
In Krakau leben knapp 800.000 Einwohner, von denen wohl die meisten davon ueberzeugt sind das Krakau die heimliche Hauptstadt Polens ist, was sie ja bereits bis zum Jahre 1596 auch tatsaechlich war, bevor der Sitz des Koenigs nach Warschau verlegt wurde.
Hier ein Ueberblick ueber Krakau....
Krakau ist Polens Touristenhochburg und zieht jaehrlich weit mehr Besucher aus aller Welt an als die Hauptstadt Warschau. Dies liegt wohl vor allem daran, dass die Altstadt Krakaus im Gegensatz zu Warschau den Zweiten Weltkrieg weitesgehend unbeschadet ueberstanden hat und ein Grossteil der alten Gebaeude bis heute erhalten werden konnten.
Die Hauptattraktion Krakaus ist eindeutig das Wawel Schloss. Hier der Blick von der Weichsel aus....
Das maechtigste Gebaeude innerhalb des Schlosses ist die Wawel Kathedrale, in der u.a. die Koenige Polens begraben liegen..
Der Innenhof des Schlosses
Hier eine der vielen Statuen vom ehemaligen Papst Johannes Paul II
Der Legende zu Folge soll am Fusse des Schlosses einst ein Drachen gehaust haben.....Wir haben ihn auf jeden Fall gesehen....
Das zweite Highlight ist die gesamte Altstadt selbst.Die Gebaeude haben die letzten Jahrhunderte meist unbeschadet ueberstanden und sind mittlerweile toll herausgeputzt. Im Zentrum gibt es mittlerweile eigentlich nur noch Touristen, Restaurants, Kneipen, Bars, ein paar Geschaeften und natuerlich noch vielen schoenen Gebaeuden, weswegen auch die ganzen Touristen hier sind..... Ich glaub ich habe genug betont, dass wir in Krakau nicht die einzigsten Touristen waren. Nichts desto trotz kann man nicht abstreiten, dass die Innenstadt was Besonderes hat....tollle Altstadt, ideal fuer einen Kurzurlaub mit ein einzigartiges Flair....
Der Marktplatz mit der dominierenden St. Mary´s Kathedrale im Hintergrund
immernoch der Marktplatz mit dem Adam-Mickiewicz-Denkmal...
und noch einmal der gleiche Marktplatz...
Die Peter & Paul Kathedrale mit den 12 Aposteln als Statuen...
Eine typische Strasse in der Altstadt...
Fuer Unterhaltung wird auch gesorgt...
Es gibt auch etwas umstrittene Kunst in Krakau...Was soll man zu so etwas sagen inmitten einen fast mittelalterlichen Marktplatzes....
Im frueheren juedischen Viertel gibt es etliche kleinere, schicke Gassen....
Diese Gasse war uebrigens auch Drehort fuer den Film „Schindlers Liste“, wie viele andere Plaetze in Krakau auch...
Das darf natuerlich nicht zu kurz kommen....
Von Krakau aus machten wir auch einen Tagesausflug in das ehemalige Konzentrationslager Ausschwitz.
Da im Sommer ein so hoher Andrang besteht, muss man vor Ort eine gefuehrte Tour buchen, um das KZ zu sehen. Mit dem Thema des 2. Weltkrieges wurden wir in den letzten Wochen, vor allem in Osteuropa staendig konfrontiert. Der Krieg selbst, die Ermordung von Juden und die Auswirkungen des Krieges haben fast alle von uns bereisten Laender wesentlich beeinflusst. Da man in Deutschland bereits in der Schule vieles darueber gelernt hat und wir bereits im KZ in Dachau/ Muenchen gewesen sind, war der Besuch eher eine Erinnerung an die Geschehnisse. Es war besonders interessant das Thema Nationalsozialismus aus Sicht eines betroffenen Landes zu hoeren und zu sehen.
Hier ein paar Bilder aus dem KZ-Auschwitz und dem KZ-Auschwitz-Birkenau, dem groessten der Vernichtungslager.
Nun wieder zu einem etwas erfreulicheren Thema.
In den Vororten Krakaus lohnt ausserdem der Besuch des Salzbergwerkes Wieliczka, eines der aeltesten und bekanntesten Salzbergwerke der Welt (kanntet ihr das nicht :-)).
Bereits 3500 J. vor Christus laesst sich die Salzsiederei nachweisen. In seiner Bluete im 14.-16. Jhd. wurde bis zu einem Drittel der damaligen Staatseinnahmen im Bergwerk erwirtschaftet. Seit 1993 ist die Salzfoerderung eingestellt. Zum einen sind die Saltzvorkommen langsam erschoepft zum anderen nimmt die Einsturzgefahr immer mehr zu. Deshalb dient das Bergwerk mittlerweile ausschliesslich dem Tourismus. Wir konnten auf einem Touristenpfad das Bergwerk bestaunen und sogar bis zu einer Tiefe von 130 m hinunter gehen. Im den letzten Jahrhunderten wurden etliche kunstvolle Raeume, Kapellen, Skulpturen bis hin zu Kronleuchter geschaffen, die heute das gesamte Bergwerk durchziehen.
Das ganze ist umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass hier alles aus Salz vor mehrern hundert Jahren meist von Hand geschaffen wurde.
Das war es dann auch schon wieder von Krakau. Wir hatten ein paar sehr schoene Tage in der Stadt. Wir koennen Krakau allen Reiselustigen nur waermstens empfehlen.....tolle Altstadt, viele Kneipen, leckeres Essen (vor allem die typischen Pirogie = gefuellte Teigtaschen) und gute Moeglichkeiten fuer Tagesausfluege...
In Krakau leben knapp 800.000 Einwohner, von denen wohl die meisten davon ueberzeugt sind das Krakau die heimliche Hauptstadt Polens ist, was sie ja bereits bis zum Jahre 1596 auch tatsaechlich war, bevor der Sitz des Koenigs nach Warschau verlegt wurde.
Hier ein Ueberblick ueber Krakau....
Krakau ist Polens Touristenhochburg und zieht jaehrlich weit mehr Besucher aus aller Welt an als die Hauptstadt Warschau. Dies liegt wohl vor allem daran, dass die Altstadt Krakaus im Gegensatz zu Warschau den Zweiten Weltkrieg weitesgehend unbeschadet ueberstanden hat und ein Grossteil der alten Gebaeude bis heute erhalten werden konnten.
Die Hauptattraktion Krakaus ist eindeutig das Wawel Schloss. Hier der Blick von der Weichsel aus....
Das maechtigste Gebaeude innerhalb des Schlosses ist die Wawel Kathedrale, in der u.a. die Koenige Polens begraben liegen..
Der Innenhof des Schlosses
Hier eine der vielen Statuen vom ehemaligen Papst Johannes Paul II
Der Legende zu Folge soll am Fusse des Schlosses einst ein Drachen gehaust haben.....Wir haben ihn auf jeden Fall gesehen....
Das zweite Highlight ist die gesamte Altstadt selbst.Die Gebaeude haben die letzten Jahrhunderte meist unbeschadet ueberstanden und sind mittlerweile toll herausgeputzt. Im Zentrum gibt es mittlerweile eigentlich nur noch Touristen, Restaurants, Kneipen, Bars, ein paar Geschaeften und natuerlich noch vielen schoenen Gebaeuden, weswegen auch die ganzen Touristen hier sind..... Ich glaub ich habe genug betont, dass wir in Krakau nicht die einzigsten Touristen waren. Nichts desto trotz kann man nicht abstreiten, dass die Innenstadt was Besonderes hat....tollle Altstadt, ideal fuer einen Kurzurlaub mit ein einzigartiges Flair....
Der Marktplatz mit der dominierenden St. Mary´s Kathedrale im Hintergrund
immernoch der Marktplatz mit dem Adam-Mickiewicz-Denkmal...
und noch einmal der gleiche Marktplatz...
Die Peter & Paul Kathedrale mit den 12 Aposteln als Statuen...
Eine typische Strasse in der Altstadt...
Fuer Unterhaltung wird auch gesorgt...
Es gibt auch etwas umstrittene Kunst in Krakau...Was soll man zu so etwas sagen inmitten einen fast mittelalterlichen Marktplatzes....
Im frueheren juedischen Viertel gibt es etliche kleinere, schicke Gassen....
Diese Gasse war uebrigens auch Drehort fuer den Film „Schindlers Liste“, wie viele andere Plaetze in Krakau auch...
Das darf natuerlich nicht zu kurz kommen....
Von Krakau aus machten wir auch einen Tagesausflug in das ehemalige Konzentrationslager Ausschwitz.
Da im Sommer ein so hoher Andrang besteht, muss man vor Ort eine gefuehrte Tour buchen, um das KZ zu sehen. Mit dem Thema des 2. Weltkrieges wurden wir in den letzten Wochen, vor allem in Osteuropa staendig konfrontiert. Der Krieg selbst, die Ermordung von Juden und die Auswirkungen des Krieges haben fast alle von uns bereisten Laender wesentlich beeinflusst. Da man in Deutschland bereits in der Schule vieles darueber gelernt hat und wir bereits im KZ in Dachau/ Muenchen gewesen sind, war der Besuch eher eine Erinnerung an die Geschehnisse. Es war besonders interessant das Thema Nationalsozialismus aus Sicht eines betroffenen Landes zu hoeren und zu sehen.
Hier ein paar Bilder aus dem KZ-Auschwitz und dem KZ-Auschwitz-Birkenau, dem groessten der Vernichtungslager.
Nun wieder zu einem etwas erfreulicheren Thema.
In den Vororten Krakaus lohnt ausserdem der Besuch des Salzbergwerkes Wieliczka, eines der aeltesten und bekanntesten Salzbergwerke der Welt (kanntet ihr das nicht :-)).
Bereits 3500 J. vor Christus laesst sich die Salzsiederei nachweisen. In seiner Bluete im 14.-16. Jhd. wurde bis zu einem Drittel der damaligen Staatseinnahmen im Bergwerk erwirtschaftet. Seit 1993 ist die Salzfoerderung eingestellt. Zum einen sind die Saltzvorkommen langsam erschoepft zum anderen nimmt die Einsturzgefahr immer mehr zu. Deshalb dient das Bergwerk mittlerweile ausschliesslich dem Tourismus. Wir konnten auf einem Touristenpfad das Bergwerk bestaunen und sogar bis zu einer Tiefe von 130 m hinunter gehen. Im den letzten Jahrhunderten wurden etliche kunstvolle Raeume, Kapellen, Skulpturen bis hin zu Kronleuchter geschaffen, die heute das gesamte Bergwerk durchziehen.
Das ganze ist umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass hier alles aus Salz vor mehrern hundert Jahren meist von Hand geschaffen wurde.
Das war es dann auch schon wieder von Krakau. Wir hatten ein paar sehr schoene Tage in der Stadt. Wir koennen Krakau allen Reiselustigen nur waermstens empfehlen.....tolle Altstadt, viele Kneipen, leckeres Essen (vor allem die typischen Pirogie = gefuellte Teigtaschen) und gute Moeglichkeiten fuer Tagesausfluege...
Polen - und es wurde uns nix geklaut !!! - Teil 1
Nach den drei baltischen Staaten fuhren wir mit dem Uebernachtbus am 28.7. von Vilnius nach Warschau, der Hauptstadt Polens.
Von den 38 Millionen Menschen, die in Polen leben, sind ca. 1,7 Millionen in Warschau zu Hause. Sie ist damit die groesste polnische Stadt und auch wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Polen.
Wir verbrachten insgesamt 4 Tage in der Hauptstadt, was auch ausreichte, um einen Eindruck der polnischen Metropole zu bekommen. .
Das besondere an Warschau ist die Mischung aus kommunistischer Vergangenheit, modernen Finanzzentren und historischer Altstadt. Diese Mischung macht Warschau zu einem besonderen Erlebnis.
Warschau hat im Zweiten Weltkrieg besonders gelitten. Fast die komplette Altstadt wurde in den Kaempfen zerstoert. Jedoch wurde die originalgetreu in den 50-er Jahren wieder aufgebaut.
Hier der Marktplatz mit sehr schoenen bunten Fassaden...da konnte man es aushalten.
Eines der Symbole Warschaus
Der Schlossplatz
Das Warschauer Schloss mit dem Monument von Sigismund III, der die Hauptstadt von Krakau nach Warschau verlegte...
Vom Schlossplatz aus fuehrt der 4km lange Koenigsweg zum Lazienki Park, wo der Palast des letzten polnischen Koenigs steht. Die gesamte Strasse ist gesaeumt von bedeutenden historischen Gebaeuden, eines schoener als das andere.
Hier ein paar Eindruecke des Koenigsweges:
Der Palast des derzeitigen Praesidenten von Polen...
Einen Tag lang erkundeten wir die Innenstadt mit dem Fahrrad.
Oh falsch, das war nicht unser Gefaehrt, dafuer sind wir aber daran vorbeigefahren...
Das war unser wirkliches Radl...
Wir radleten in den wunderschoenen und ruhigen Lazienki Park (am Ende des Koenigsweges) mit dem Palast auf dem Wasser.
Der Palst auf dem Wasser war die Sommerresidenz des letzten polnischen Koenigs Stanislaw August Poniatowski (Ende 18.Jhd.)
Der Park ist gesaeumt von zahlreichen Statuen, Fresken und Brunnen.
Der wohl bekannteste polnische Musiker war Frederic Chopin (1810-1849)....hier sein Denkmal
Nach so viel Radln ist erst mal Pause angesagt...
Noch weiter ausserhalb der Stadt befindet sich der Wilanow Park. Das Highlight des Parkes ist das barocke Schloss Wilanow (erbaut 1677), das auch als polnisches Versailles bezeichnet wird. Ob das gerechfertigt ist, wissen wir nicht, es sieht jedenfalls sehr schick aus und darin zu wohnen waere nicht allzu schlimm.
Ganz im Kontrast zu der historischen und super schoenen Altstadt von Warschau gibt es noch ein ganz besonderer Prachtbau....das Kulturzentrum Warschaus...
Wie in so viele Ex-Sovjet-Staaten haben die Russen auch in Warschau ihre Spuren in Form von eigenartigen Gebaeuden hinterlassen. Anfang der 50-er Jahre zu Ehren von Stalin erbaut, ist es heute oft Ziel von Spoettern, die sich ueber misslungen sovjetisch-polnische Architektur lustig machen....Trotzdem ist das Gebaeude mit 234m Hoehe eines der hoechsten Gebaeude Europas, von dem man eine klasse Aussicht ueber Warschau hat.
Warschau hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch bemueht von seiner kommunistischen Vergangenheit zu loesen. Dies sieht man vor allem an den teils sehr modernen Wolkenkratzer...
Warschau an sich hat uns sehr gut gefallen. Es gibt eine sehr schoene Altstadt mit vielen Kneipen, Restaurants. Auch wenn man sich mal aus dem herausgeputzten Stadtkern herauswagt findet man recht wenig typisch alte verschmutzte Plattenbausiedlungen, vielmehr machen diese Platz fuer normale, teils moderne Wohnanlagen. Man glaubt ja immer, dass Polen noch weit hinter Westeuropa zurueckliegt, fuer uns erweckt Warschau jedoch mehr den Eindruck einer internationalen, fortschrittlichen europaeischen Hauptstadt.
Was uns jedoch negativ in Warschau und spaeter auch in Krakau auffiel waren die Bettler. In keinem anderen Land das wir bisher bereist haben, waren Bettler auf den Strassen so zahlreich und vor allem so penetrant. Teilweise musste man schon weglaufen um sie abzuschuetteln. Ob dies nun Zufall war, typisch ist fuer Polen oder die Bettler einfach nur so zahlreich sind, weil auch so viele Touristen da sind, wissen wir nicht....
Nun aber noch was nettes zu den Menschen in Polen. Auf fast der gesamten Heimreise, vor allem in Russland sind die Menschen auf den ersten Blick etwas rau und wirken unfreundlich. Ein nette „Hallo“ bekommt man z.B in Russland eigentlich fast nie zu hoeren. Erst wenn man mit Menschen ins Gespraech kommt wachten sie in Russland auf. In Polen erschienen uns die Menschen wieder offener, und ein „Hallo“ zur Begruessung wurde endlich wieder Alltag....
Von den 38 Millionen Menschen, die in Polen leben, sind ca. 1,7 Millionen in Warschau zu Hause. Sie ist damit die groesste polnische Stadt und auch wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Polen.
Wir verbrachten insgesamt 4 Tage in der Hauptstadt, was auch ausreichte, um einen Eindruck der polnischen Metropole zu bekommen. .
Das besondere an Warschau ist die Mischung aus kommunistischer Vergangenheit, modernen Finanzzentren und historischer Altstadt. Diese Mischung macht Warschau zu einem besonderen Erlebnis.
Warschau hat im Zweiten Weltkrieg besonders gelitten. Fast die komplette Altstadt wurde in den Kaempfen zerstoert. Jedoch wurde die originalgetreu in den 50-er Jahren wieder aufgebaut.
Hier der Marktplatz mit sehr schoenen bunten Fassaden...da konnte man es aushalten.
Eines der Symbole Warschaus
Der Schlossplatz
Das Warschauer Schloss mit dem Monument von Sigismund III, der die Hauptstadt von Krakau nach Warschau verlegte...
Vom Schlossplatz aus fuehrt der 4km lange Koenigsweg zum Lazienki Park, wo der Palast des letzten polnischen Koenigs steht. Die gesamte Strasse ist gesaeumt von bedeutenden historischen Gebaeuden, eines schoener als das andere.
Hier ein paar Eindruecke des Koenigsweges:
Der Palast des derzeitigen Praesidenten von Polen...
Einen Tag lang erkundeten wir die Innenstadt mit dem Fahrrad.
Oh falsch, das war nicht unser Gefaehrt, dafuer sind wir aber daran vorbeigefahren...
Das war unser wirkliches Radl...
Wir radleten in den wunderschoenen und ruhigen Lazienki Park (am Ende des Koenigsweges) mit dem Palast auf dem Wasser.
Der Palst auf dem Wasser war die Sommerresidenz des letzten polnischen Koenigs Stanislaw August Poniatowski (Ende 18.Jhd.)
Der Park ist gesaeumt von zahlreichen Statuen, Fresken und Brunnen.
Der wohl bekannteste polnische Musiker war Frederic Chopin (1810-1849)....hier sein Denkmal
Nach so viel Radln ist erst mal Pause angesagt...
Noch weiter ausserhalb der Stadt befindet sich der Wilanow Park. Das Highlight des Parkes ist das barocke Schloss Wilanow (erbaut 1677), das auch als polnisches Versailles bezeichnet wird. Ob das gerechfertigt ist, wissen wir nicht, es sieht jedenfalls sehr schick aus und darin zu wohnen waere nicht allzu schlimm.
Ganz im Kontrast zu der historischen und super schoenen Altstadt von Warschau gibt es noch ein ganz besonderer Prachtbau....das Kulturzentrum Warschaus...
Wie in so viele Ex-Sovjet-Staaten haben die Russen auch in Warschau ihre Spuren in Form von eigenartigen Gebaeuden hinterlassen. Anfang der 50-er Jahre zu Ehren von Stalin erbaut, ist es heute oft Ziel von Spoettern, die sich ueber misslungen sovjetisch-polnische Architektur lustig machen....Trotzdem ist das Gebaeude mit 234m Hoehe eines der hoechsten Gebaeude Europas, von dem man eine klasse Aussicht ueber Warschau hat.
Warschau hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch bemueht von seiner kommunistischen Vergangenheit zu loesen. Dies sieht man vor allem an den teils sehr modernen Wolkenkratzer...
Warschau an sich hat uns sehr gut gefallen. Es gibt eine sehr schoene Altstadt mit vielen Kneipen, Restaurants. Auch wenn man sich mal aus dem herausgeputzten Stadtkern herauswagt findet man recht wenig typisch alte verschmutzte Plattenbausiedlungen, vielmehr machen diese Platz fuer normale, teils moderne Wohnanlagen. Man glaubt ja immer, dass Polen noch weit hinter Westeuropa zurueckliegt, fuer uns erweckt Warschau jedoch mehr den Eindruck einer internationalen, fortschrittlichen europaeischen Hauptstadt.
Was uns jedoch negativ in Warschau und spaeter auch in Krakau auffiel waren die Bettler. In keinem anderen Land das wir bisher bereist haben, waren Bettler auf den Strassen so zahlreich und vor allem so penetrant. Teilweise musste man schon weglaufen um sie abzuschuetteln. Ob dies nun Zufall war, typisch ist fuer Polen oder die Bettler einfach nur so zahlreich sind, weil auch so viele Touristen da sind, wissen wir nicht....
Nun aber noch was nettes zu den Menschen in Polen. Auf fast der gesamten Heimreise, vor allem in Russland sind die Menschen auf den ersten Blick etwas rau und wirken unfreundlich. Ein nette „Hallo“ bekommt man z.B in Russland eigentlich fast nie zu hoeren. Erst wenn man mit Menschen ins Gespraech kommt wachten sie in Russland auf. In Polen erschienen uns die Menschen wieder offener, und ein „Hallo“ zur Begruessung wurde endlich wieder Alltag....
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